auf ein Bier mit The Jets
»The Jets« ist einer der Bands die mich seit Anfang an begleitet und die mich mit ihrer Musik immer wieder begeistert haben. Ihre Bühnenshows begeistern mich bis heute und ihre Energie und kreative Vielfalt mit ihren Songs ist einfach genial. Mit Songs wie »Sugar Doll«, »Yes Tonight Josephine«, »Love Makes the World Go Round« und »Party Doll« kamen sie in die Charts und sorgten dafür, das der Rock’n’Roll auch Leute außerhalb der Szene begeisterte. Mittlerweile sind die Cotton-Brüder Bob, Ray und Toni seit über 45 Jahren als „The Jets“ unterwegs und ich bin schon sehr auf ihre, dieses Jahr, drei kommenden Alben gespannt.
The Jets
Bob Cotton: Slapbass und Gesang
Ray Cotton: Gitarre und Gesang
Tony Cotton: Schlagzeug und Gesang
weitere Infos:
Website: www.thejets.co.uk
Facebook: The Jets
YouTube: The Jets
Interview:
von Chris Weidler
Rockin‘ and Rollin‘: Eure musikalische Vielfalt und euer erstklassiger Harmoniegesang machen euch seit Jahren unverkennbar und ihr begeistert eure Fans sowohl mit euren Alben wie auch mit eurer Energie auf der Bühne. Mittlerweile seid ihr seit über 45 Jahren auf der Bühne und begeistert eure Fans weltweit mit eurer Musik. Woher nehmt ihr eure Energie?
The Jets: Wir haben immer versucht, eine Mischung aus verschiedenen Stilen zu spielen, so dass wir bei jedem Auftritt frisch bleiben.
Rockin‘ and Rollin‘: Wie seid ihr zur Musik gekommen und wie kam es zu der Idee die Band »The Jets« zu gründen?
The Jets: Wir haben angefangen, zu spielen, als wir noch zur Schule gingen. Wir hatten einen Onkel, der Gitarre spielte, und er zeigte uns ein paar Akkorde.
Wir waren in einer Jugendorganisation namens »TheBoys Brigade«, und jeder musste bei einem Abend der offenen Tür für Eltern und Freunde etwas vortragen. Da beschlossen wir, eine Band zu gründen und zum ersten Mal sechs Songs auf der Bühne zu spielen.
Wir nannten uns »BRAD Rock’n’Roll«.
Die Bandmitglieder waren: Bob, Ray, und zwei Schulfreunde, Andy und Dave.
»BRAD« spielte ein paar Jahre lang von 1974 bis 1978. »BRAD« löste sich dann auf und änderte den Namen in »THE JETS« mit Bob am Slapbass, Ray an der Gitarre und Tony am Schlagzeug.
Rockin‘ and Rollin‘: Wie war die Rockabilly-Szene damals in den 80er in England und wie war euer Start als Band damals gewesen?
The Jets: WIE OBEN…….. In den 1980er Jahren ging es bei den meisten Auftritten ziemlich wild zu, da die Zuschauer damals alle viel jünger waren.
Rockin‘ and Rollin‘: Euer Sound ist prägend für den modernen Rockabilly. Wer hat euch musikalisch beeinflusst und was sind eure musikalischen Helden?
The Jets: Elvis, Johnny Burnette, Curtis Gordon, Eddie Cochran und viele andere Rockabilly- und Doo-Wop-Künstler.
Rockin‘ and Rollin‘: Was für ein Gefühl war das, als euch 1981 EMI unter Vertrag genommen hatte, und was hatte sich ab da für euch persönlich geändert?
The Jets: Es war eine großartige Erfahrung, bei einem großen Plattenlabel unter Vertrag zu sein. Wir haben eine Menge Erfahrung gesammelt, indem wir vor verschiedenen Publikumsgruppen gespielt haben, sowie unschätzbare Erfahrungen bei Aufnahmen. Wir sind auch in viele aufregende Länder gereist und tun es immer noch.
Rockin‘ and Rollin‘: Es folgten mit Liedern wie »Sugar Doll«, »Yes Tonight Josephine«, »Love Makes the World Go Round« und »Party Doll« der Einzug in den Charts. Leute auch außerhalb der Rock’n’Roll-Szene wurden auf euch aufmerksam, Fernsehauftritte folgten, ihr wurdet im Radio gespielt – habt ihr mit diesem Erfolg gerechnet? War es einfach wieder der richtige Zeitpunkt für den Rock’n’Roll gewesen?
The Jets: Wir hätten nie erwartet, dass man uns einen Plattenvertrag anbietet, und schon gar nicht, dass wir in den nationalen und internationalen Pop-Charts „Hit Records“ haben würden.
Die Jets halfen, den Rockabilly in die Charts und in die Wohnzimmer der Menschen zu bringen.
Rockin‘ and Rollin‘: Euer Album »100% Cotton«, mit dem ihr sehr großen Erfolg hattet, ist für mich eines der besten Rock’n’Roll-Alben der 80er Jahre. Könnt ihr ein wenig zu dem Album erzählen? Wie entstand es und eure Gedanken zu dem Album?
The Jets: Die Songs auf diesem Album waren eine Mischung aus unseren Lieblingsliedern aus den 50er Jahren und einigen selbst geschriebenen Stücken.
Rockin‘ and Rollin‘: In der Coronazeit habt ihr die beiden großartigen Alben »The Isolation Sessions 1 & 2« veröffentlicht. Wie kam es zu der Idee und wie kam es bei dem zweiten Album zu der Zusammenarbeit mit Darrel Higham?
The Jets: Wir haben die erste »Isolation Sessions Nummer 1« aufgenommen, zunächst als DVD. Sie war so populär, dass wir beschlossen, sie auch auf CD zu veröffentlichen.
Es war eine Herausforderung zu lernen, wie man in drei verschiedenen Häusern aufnimmt und das Ganze dann zusammenfügt.
»The Isolation Sessions Nummer 2«, DVD und CD, wurde aufgenommen, weil die erste DVD und CD so beliebt war.
Darrel ist ein guter Freund von »The Jets«, und so dachten wir, es wäre schön, an einigen Stücken mitzuarbeiten. Wieder einmal haben wir in unseren eigenen Häusern aufgenommen, weil wir in Lockdown waren.
Rockin‘ and Rollin‘: Mit eurem letzten Album »Hear me now« zeigt ihr weiterhin mit einer genialen Mischung aus rockigen Songs, Balladen, einem wundervollen Sound und Vielfalt, das euch noch lange nicht die Ideen zu neuen Songs ausgehen. Woher nehmt ihr immer wieder eure Ideen und Inspirationen zu neuen Liedern?
The Jets: Ray schreibt die meisten der Original-Songs, Bob schreibt ab und zu.
Die Ideen kommen vom Hören verschiedener Musikrichtungen und dem Versuch, etwas zu finden, das sofort als »THE JETS« zu erkennen ist.
Rockin‘ and Rollin‘: Wie würdet ihr das Wort »Rock’n’Roll« als persönliche Bedeutung für euch beschreiben?
The Jets: Rock ‚n‘ Roll bedeutet für uns eine Mischung aus vielen verschiedenen Stilen. R & B, Rockabilly, Doo Wop, Swing, Jive, frühe 1960er Jahre, 1950er Jahre, Country, Hillbilly, Western Swing.
Rockin‘ and Rollin‘: Einmal aus eurer persönlichen Sicht, hat sich die Musik und die Szene im Rockabilly seit den 70/80er bis heute geändert? Und wenn ja, wie?
The Jets: Es hat sich viel verändert.
Blues Boppers scheinen heute eine große Sache zu sein, im Vergleich zu vor Jahren.
Es gibt auch viel mehr Variation in den Stilen, die von den heutigen Bands gespielt werden, was gut und frisch für die Szene ist.
In den 1970er und 80er Jahren gab es bei Live-Auftritten viel mehr Kämpfe als heute, und das ist auch gut so, denn damals waren alle jünger und, wie ich schon sagte, wilder.
Es ist gut, zu sehen, dass immer mehr jüngere Leute in die Szene kommen.
Rockin‘ and Rollin‘: Gibt es schon Pläne für ein neues Album? Und wenn ja, könnt ihr dazu schon etwas erzählen?
The Jets: Dieses Jahr, 2024, ist das 50. Jubiläumsjahr der Jets.
1974-1978 als »BRAD« und dann 1978- 2024 als »THE JETS«.
Wir arbeiten an drei verschiedenen Alben, die im Jahr 2024 veröffentlicht werden sollen.
Ein Jets Rockabilly Album, ein Weihnachtsalbum und auch ein JETS 50 ROCKIN‘ YEARS Album.
Rockin‘ and Rollin‘: Mir hat ein Musiker einmal gesagt, eine gute Band ist wie eine Familie. Jeder kennt und respektiert die Stärken und Schwächen des anderen und man ergänzt sich, nur so kann eine Band so lange erfolgreich sein. Und bei euch ist es so, denn ihr seid Brüder und Kollegen. Was ist eure Meinung dazu?
The Jets: Wie in jeder Familie gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten über die Musikauswahl und die Lieder, aber wir sind eine enge Familie, gute Freunde und Arbeitskollegen.
Rockin‘ and Rollin‘: Was machen die Cotton-Brüder eigentlich, wenn sie keine Musik machen?
The Jets: Bob spielt gerne Fußball, fährt Ski und trinkt ein Bier im Pub.
Ray fährt gerne mit seinem Elektro-Mountainbike und spielt Gitarre.
Tony fährt gerne mit seinem Trial-Motorrad und geht mit seinem Hund spazieren.
Rockin‘ and Rollin‘: Was sind eure Pläne für die Zukunft?
The Jets: Wir haben viele Live-Shows sowie drei CDs aufzunehmen.
Schaut einfach auf www.thejets.co.uk
Rockin‘ and Rollin‘: Eure Worte und Wünsche an eure deutschen Fans!
The Jets: Danke, dass ihr »THE JETS« all die Jahre unterstützt habt, wir sehen uns in Walldorf.