Review: »Signature in Blood« von Rockabilly Mafia

»Signature in Blood« ist ein Hammer Nachfolger des Albums »ROW!« und bietet in seiner Mischung Mafia-Feeling pur!

Review von Chris Weidler

»Signature in Blood« ist das mittlerweile 16 Album der »Rockabilly Mafia« und nach ihrem megamäßigen Album »ROW!« war ich mehr als nur auf die aktuelle Scheibe gespannt. Eigentlich war »Signature in Blood« nur als EP mit vier bis sechs Liedern angedacht gewesen, doch irgendwie kam dann doch alles anders. So konnten die Jungs der »Mafia« Chris von Rautenkranz für die Umsetzung gewinnen, welcher schon bis vor 15 Jahren für die »Mafia« ihre Scheiben gemischt hatte und zusammen mit ihm ging es dann ab ins Hamburger »Clouds Hill Studio«. So wurde dann aus der erst angedachten EP ein Album mit 10 neuen und drei Klassikern aus dem bisherigen Liveset. Mitunter muss sich aber genau so ein gutes Album entwickeln und wachsen, und genau das ist es. Die Zusammenarbeit der »Mafia« mit Chris und dem Studio gab der Scheibe genau das, was sie brauchte »Rockabilly Mafia« Feeling und Mafia-Klang pur!
»Signature in Blood« ist musikalisch so, wie man die Jungs von der »Mafia« kennt, hart, kernig und kompromisslos. Heiße Gitarrenriffs von Karsten »Tex« Willer, seitens Michael »Ted« Harbeck ein Slap der einen mitzieht und das ganze gekonnt von Björn »Kalen« Karl am Schlagzeug begleitet. Gleich der erste Song »Unchain The Force« geht mächtig in die Beine und so zieht es sich durch das ganze Album durch. Einzig der etwas ruhigere Song »Melancholie« lässt einem kurz Atem holen, bevor es wieder voller Leidenschaft weiter geht. Rundherum Songs die einen kaum ruhig sitzen lassen, für Ohrwurmgarantie sorgen und für Mafia-Feeling pur sorgen! Textlich gibt Michael »Ted« Harbeck hier wieder eine große Vielfalt unter anderen über Einsamkeit, Vergänglichkeit, Leben mit der Musik, das älter werden und der Alltag auf Tour. Aber auch ihre sprachliche Palette spielen sie wieder gekonnt aus, sei es englisch, deutsch oder französisch, es geht alles und es geht alles im Mafiastil. Einfach klasse!
Jeder einzelne Song gehört hier einfach auf das Album, ergänzen sie sich doch perfekt und erzählen im Gesamtbild eine wunderbare musikalische Story. Doch gibt es hier für mich zwei Songs, die mich persönlich nicht mehr loslassen und meine ganz eigenen Highlights auf dem Album sind und das sind die Lieder »Nicht für mich« und »Bop Alter Mann«. Trifft doch beides sehr gelungen mein eigenes Lebensgefühl.
Abgerundet wird das Album mit einem sehr wunderbar bebilderten Booklet in dem Michael »Ted« Harbeck ein wenig über die Entstehung des Albums erzählt und das Ganze dann mit den Songtexten zu dem Album abgerundet wird.

Folgende Textzeile aus dem im Album befindlichen Song »Frei!« trifft das Album im Kern und absolut auf dem Punkt:

Und wir werden langsam alt,
aber besser waren wir nie!

»Signature in Blood« ist ein Hammer Nachfolger des Albums »ROW!« und bietet in seiner Mischung Mafia-Feeling pur!